„If you get tired, learn to rest, not to quit.“
— Banksy
Friedrich, Friedrich … und „Henry“. Und alle, die sich von meinem Blog nicht getrennt haben, obwohl seit meinem letzten Beitrag die Welt, in der wir leben, kaum mehr wiederzuerkennen ist. Es gibt mich noch, und es berührt mich immer noch, wenn ich Nachrichten von euch erhalte. Wenn jemand fragt, warum es ruhig geworden ist. Wann ich weiterblogge. Oder ich erfahre, dass das, was ich mir von der Seele geschrieben habe, eine andere Seele bewegt hat — nach so langer Zeit. Ich danke euch. Das hätte ich nie vermutet.
Denkt ihr auch manchmal zurück an das Leben vor der Pandemie, als ihr noch keine Ahnung hattet, was auf uns zukommen würde? Als uns unser Alltag schon schwierig genug erschien? Ich überlege oft, ob ich wichtige Entscheidungen in meinem Leben anders getroffen hätte, hätte ich gewusst, was mich erwartet.
Hätte, hätte, Fahrradkette …
Nach meinem letzten Blogeintrag habe ich viel lektoriert. Schöne Romanprojekte, die ich, so hoffe ich, noch etwas runder machen konnte. Mir hat es gutgetan, montags aufzustehen und mich auf meine Arbeitswoche zu freuen. Das war, wie ihr wisst, immer mein Ziel und ich habe mich so gesund gefühlt wie nie. Vermutlich habe ich auch deshalb weniger geschrieben. Ich habe weniger Therapie gebraucht.
Dann wurde ich schwanger — diesmal geplant 😉 Unsere zweite Tochter kam 2019 auf die Welt, kurz bevor das Corona-Chaos ausbrach. Mitten im Lockdown zogen wir dann wegen Davids Arbeit von Heidelberg nach Jena. Kita zu, Schule zu; in einer fremden Stadt, in der ich noch niemanden kannte, verbrachte ich meine Zeit schlaflos, mit Kinderbetreuung, Zukunftssorgen und dem Kampf um meine psychische Gesundheit, den ich hin und wieder verloren geglaubt habe.
Jetzt geht es allmählich bergauf.
Ich werde wieder bloggen, irgendwann.
Auf bald. Eure Anna.
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So, ich bin jetzt beim letzten Beitrag angekommen. Habe mitgefiebert mit dir und fühle mich ein wenig unzufrieden, dass ich nicht erfahre, was genau dich und David denn getrennt hatte und ob ihr euch inzwischen wieder gefunden habt? Ich (INFJ) habe mich immer gefragt, wie eine Beziehung zu einem Asperger Autisten wohl sein mag und ob man als emotionaler Mensch damit klarkommt, wenn der andere wie abwesend in seiner Welt versunken ist. Ob er weniger empathisch ist…Ich hätte so gern noch viel mehr Details über euer menschliches Miteinander erfahren….vielleicht doch ein Buch schreiben? Ach schade….